Es gab eine starke Konkurrenz in der Papierstuckbranche.
Bis 1892 hatten sich in Sachsen 15 Papierstuckhersteller etabliert.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, mussten die Hersteller technische Innovationen und Verbesserungen hinsichtlich der Materialzusammensetzung entwickeln.

Trotz aller Innovationen konnten die Hersteller nicht verhindern, dass sich ein neuer moderner Stil durchsetzte, der sich zunehmend gegen
Zimmerdekorationen mittelts nachträglicher Applikation wandte. Auch wenn die Bautätigkeit nicht zurückging, wurde Stuck vermehrt vor Ort in Gips ausgeführt. Die Inlandsproduktion von Papierstuck wurde nach der Jahrhundertwende unrentabel. In den 1920er Jahren gab es zwar Versuche, die Papierstuckherstellung wiederzubeleben, doch die Anzahl der Hersteller in Sachsen sank von 15 auf nur noch zwei im Jahr 1927. Bis 1930 mussten die meisten sächsischen Papierstuckhersteller, darunter die Papierstuckfabrik Schreiber in Raschau, die Produktion einstellen.